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Über mich
Über meine Person, wer bin ich und woher komme ich.
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Mein Name : Helfried Röder
Wohnort: Raguhn (Sachsen-Anhalt) Nach meiner 2-jährigen Lehre als Elektromonteur im Reichsbahnausbesserungswerk Dessau wurde ich am 02.05.1974 zur Nationalen Volksarmee einberufen. Der erste Treffpunkt war das Wehrkreiskommando in Bitterfeld. Von dort ging es in der Gruppe mit einem Betreuer nach Halle zum nächsten Sammelpunkt. |
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Von Halle per Bahn nach Stralsund, natürlich mit einem Begleiter. In Stralsund wurden wir per Bus nach Parow in die Flottenschule "Walter Steffens" gebracht. Dort hieß es Stube beziehen, Sachen in Empfang nehmen, zum Friseur gehen und so weiter. Ihr kennt es ja selbst, wie das ist, wenn man einberufen wird. |
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An der Flottenschule erhielt ich die Spezialausbildung Maschine-E für TS-Boote. Die Ausbildung ging bis zum 25.10.1974. Am 26.10.1974 kam dann die Versetzung in die Flottille. In der 6. Flottille angekommen, erfolgte die Aufteilung zu den einzelnen Booten und Schiffen. Meine Person wurde dem Schwimmenden Stützpunkt (SSP) H-94 (auch Wohnschiff genannt) zu geteilt, welcher sich zu dieser Zeit im Hafen von Warnemünde befand und für die Werftliegezeit in der Peenewerft Wolgast vorbereitet wurde. Die DK-Tanks und die Öltanks wurden gemolcht und die Reinigung der Kombüsenzellen wurde durchgeführt. |
Als diese Arbeiten abgeschlossen waren, wurde der SSP durch Schlepperbetrieb nach Wolgast in die Werft überführt. In der Peenewerft Wolgast begann jetzt eine einjährige Werftliegezeit. Unser Wohnschiff erhielt eine GR (Generalreparatur). Neben dem Wachestehen waren auch Arbeiten an Bord angesagt. Es musste das Rostklopfen durchgeführt werden, für das leibliche Wohl der Schiffsbesatzung wurde gesorgt. Es fand natürlich auch die Weiterbildung im Fachbereich statt. So musste ich mehrere Male nach Dranske in die Flottille, um an verschiedenen Lehrgängen teilzunehmen. Diese waren der Befähigungsnachweis für Hebezeugführer, Qualifikation zum Fahren des Verdichters 4FK115/235 und die Qualifikation als Kesselwärter für Schiffskessel der VM. Während der Werftliegezeit wurde der Politunterricht nicht vergessen. Weiterhin lernten wir während der Werftzeit das Schiff richtig kennen. Im Herbst 1975 ging die Werftliegezeit zu Ende. Es fanden die großen Abnahmen und Kontrollen statt. Als das Schiff übergeben war, ging es wieder zurück nach Dranske im Schlepperbetrieb. In Dranske wurde der SSP für seine Aufgaben aufgerüstet. Dieselkraftstoff, Öl und Trinkwasser wurden in die dafür vorgesehenen Tanks gebunkert sowie die Verpflegung auf das Schiff eingelagert. Munition und Torpedos wurden übernommen und in die entsprechenden Lasten eingelagert. Der allgemeine Dienst in der Flottille hatte wieder begonnen. Anfang 1976 wurde der SSP nach Peenemünde zur 1. Flottille verlegt, wo er als "Hotel" (Unterkunft) für die Inspektoren der Volksmarine für ca. 4 Wochen diente. Nach einem Jahr, am 30. April 1977 wurde ich in die Reserve entlassen. |
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Copyright
© 2007 Helfried Röder. Alle Rechte vorbehalten. Stand der letzten Bearbeitung: 22.03.2011 19:59 Uhr |
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